Mein Schreib-Tagebuch – Woche 2

Es war ein langer Weg. Die Entscheidung mein zunächst in Englisch erschienenes Buch selbst auf Deutsch zu übersetzen, hatte ich bereits von Anfang an getroffen. Die Umsetzung aber dann hatte ich vor mir her geschoben. Nochmals all die Stunden, Seite für Seite, Zeile für Zeile den Text durchzupflügen? Meine Befürchtung sollte sich bewahrheiten, denn dieser zweite Marathonlauf hatte sich schlussendlich wie das Verfassen eines gesamten, zweiten Buches angefühlt.

Nun – eine Buch-Veröffentlichung später – fühlt es sich gut an!

Den “deutschen #TangoForFive” in den Händen zu halten erfüllt mich mit Stolz. Eine Hürde gemeistert zu haben und meine Erfahrungen mit noch mehr Menschen teilen zu können, sind aber vor allen Dingen ganz der ärztlichen Passion entsprungen: anderen Menschen zu helfen.

Das ist es, was mich antreibt: meine Erfahrung, Geschichten und Erkenntnisse aus diesem 5er Tango weiterzugeben. Jahre als Ärztin im Krankenhaus – und am Krankenbett. Und Jahre als Geschäftsfrau in der pharmazeutischen Industrie – und somit nahe am Geschehen bei der Medikamentenentwicklung. Das brachte mich in unzählige Situationen, in denen die Partikularinteressen nicht unterschiedlicher sein könnten: Patienten, die gehört werden wollen. Ärzte, die mehr Zeit mit den Patienten wollen. Die Pharmaindustrie, die mehr Erfolgsraten bei klinische Studien wollen. Versicherungen, die weniger Kosten und billigere Therapien wollen. Und die Gesundheitsbehörden, die dem Ganzen einen ethisch-regulatorischen Rahmen vorgeben müssen.

Der Druck ist immens und das Risiko teilweise unüberschaubar. Beides zu teilen und die Verantwortung entlang des Patientenpfades in einem #TangoForFive zu ver-teilen, sind der Anspruch meines Buches.

Neugierig? Dann schauen Sie rein.

Let’s Dance!

Voelter, It Takes 5 to Tango, Einleitung, Seite 23