Was steht im Buch ?

Das will ich hier kurz schildern – im Zusammenhang mit seiner Entstehungsgeschichte.

Alles begann vor 2 Jahren mit einer Kollegin, die Rat suchte und einem Mentor, der ein Buch shreiben wollte.

“Verena, Du hast doch jetzt Zeit und Du kannst das so gut.” Wie jetzt, ich war etwas perplex. Aber es dämmerte mir, denn seit erst kurzer Zeit hatte ich mein sabbatical begonnen. Ich hatte bereits die erste Fassung meines White Papers geschrieben, das bereits denselben Titel wie das fertige Buch haben sollte – das wusste ich damals nur noch nicht. Sie hatte mir grosszügigerweise das Manuskript des Essays gegengelesen und war gleich fasziniert von diesem verschlungenen 5er-Tango-Konzept des Gesundheitswesens: patient-provider-pharma-payer-policy. “Verena, das hast Du schon immer gekonnt: Leute an einen Tisch bringen und vernetzen.”

Eine Weile später besprach ich diese ersten Schreibübungen meines Essays mit einem Mentor, der daraufhin forsch heraus feststellte:

Verena, you have to write a book !

Verdutzt grübelte ich eine Weile über diese Aussage nach, zählte das Schreiben doch nun wirklich nicht zu meinen Lieblingshobbies. Im Gegenteil. Reden ja. Schreiben nein. Zudem sollte ich erst später herausfinden, dass eigentlich er ein Buch verfassen wollte, dazu aber nicht die Zeit und Ruhe fand – fand es aber eine gute Idee, mir dazu einen Anstoss zu geben.

Nun denn, ich musste zugeben, dass ich im Rahmen des White Papers jede Menge an Recherche und Material gesammelt hatte, von dem es schade gewesen wäre, es in einer Schublade versanden zu lassen, anstatt mit anderen zu teilen.

So realisierte ich, dass ich schon den ganzen ersten Teil des Buches beisammen hatte. Wie in der Sanduhr-Abbildung im o.s. Bild zu sehen, handeln das erste und zweite Kapitel von all diesen Fakten & Zahlen, denen ich mit Akribie auf den Grund gehen wollte. Kurz gesagt: in Kapitel 1 geht es um die Ursachen unserer defekten Gesundheitssysteme (Zweiklassenmedizin, Qualitätsverluste, Kostenexplosion); in Kapitel 2 erläutere ich die Zusammenhänge zwischen den wichtigsten #5P Akteuren und wie eine neue Art der Kooperation zu Mehrwert führen kann.

Im zweiten Teil dann wird es richtig spannend: was wir alles tun können, um das Dilemma aus Kosten und Innovationskraft zu beheben. Kapitel 3 beschreibt die Essenz des #ValueBasedHealthCare anhand zahlreicher Pilotprojekte aus dem reellen Alltag; Kapitel 4 zeichnet die Möglichkeiten der #Digitalisierung als Rohrputzer unserer veralteten Infrastrukturen; und Kapitel 5 ist dann das Herzstück zur Anleitung eines #TangoForFive:

#Der Leitfaden zur interprofessionellen Zusammenarbeit.

Welche Outcomes will ich für meine Patientenpopulation erreichen, und wen brauche ich, um diese zu verwirklichen? Das Beharren auf der einen, eigenen Position lässt dabei nicht viel Spielraum beim Feilschen um einen Preis. Der Blick auf gemeinsame Wertschöpfung jedoch erfordert von allen Akteuren den Blick auf unterschiedliche Perspektiven. Der Trick liegt hier in der Perspektive anstelle der Position oder einer Meinung.

Verena Voelter, It Takes 5 to Tango, Kapitel 5
Verena Voelter, It Takes 5 to Tango, gelesen aus Teil 1 während der Vö Lesung im Sprechzimmer+